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"Es ist so einfach zu helfen"

„Es ist so einfach zu helfen“
Daniel große Hillmann, Mitarbeiter der Goldschmaus Gruppe, über seine Knochenmarkspende


„Bei der DKMS registrierte ich mich vor 5 Jahren, als in der Edewechter Schule ein Aufruf zur Typisierung für einen Jungen aus der Umgebung gestartet wurde. Es war schließlich einfach und ohne großen Aufwand. Damals hätte ich nicht damit gerechnet, dass dieser Moment wirklich mal kommen würde.
In den Jahren danach erhielt ich dreimal einen Brief der DKMS, dass ich in der engeren Auswahl stehe. Jedes Mal kam dann aber die Rückmeldung, dass es keine Übereinstimmungen gibt und ich nicht als Spender in Frage komme.

Beim vierten Mal passte dann alles und die DKMS vereinbarte einen Termin bei meinem Hausarzt. Eine Schwester entnahm mir nur drei Blutproben, die im Anschluss nach Köln geschickt wurden. Doch alle drei Ergebnisse waren nicht ausreichenden für eine Spende. Wenig später erhielt ich einen Anruf, dass ich doch als Spender geeignet wäre sowie eine weitere Person. Da die DKMS von dem anderen möglichen Spender keine Rückmeldung erhielt, war mir bewusst, dass nur ich weltweit die einzige Person bin und einem Menschen das Leben retten kann.

Danach hieß es für mich Tasche packen und es ging zur Voruntersuchung nach Köln. Nicht nur Familie und Freunden standen hinter mir, auch die Goldschmaus Gruppe unterstützte mich. Die Organisation über Anfahrt, Aufenthalt und Versorgung stellte mir die DKMS komplett zur Verfügung. Vor Ort wurde ich sehr nett empfangen und von Kopf bis Fuß untersucht: EKG, Ultraschall, noch mehr Blutproben und einfach alles was man sich nur vorstellen kann. Das Ergebnis erhielt ich noch am selben Tag – ich bin kerngesund und einer Spende steht nichts mehr im Wege.

Drei Wochen später erwartete man mich wieder in der Klinik. Mit einem guten und emotionalen Gefühl ging ich in die OP. Nach der Spende war ich wirklich sehr müde und erschöpft, aber ich wusste, ich gebe einem Patienten dadurch die Chance auf ein mögliches Weiterleben. Auch erst jetzt erhielt ich Informationen über „meinen Patienten“: eine 67-jährige Amerikanerin. Dies bedeutete, dass meine Spende noch am selben Tag mit einem Flugzeug nach Amerika flog. Danach hieß es für mich eine Woche Ruhe und Erholung. Normalerweise übernimmt die DKMS die Bezahlung für den Ausfall meiner Arbeitstage, aber auch hier trat die Goldschmaus Gruppe für mich in Kraft und nahm der DKMS diesen „Aufwand“ ab.

In circa drei bis neun Monaten werden ich von der DKMS eine Rückmeldung erhalten, wie es „meiner Patientin“ geht und ob meine Spende angenommen wurde. Gerne möchte ich den persönlichen Kontakt zu der 67-jährigen Amerikanerin aufnehmen, der aber erst nach zwei Jahren möglich ist, auch nur, wenn Sie und ich diesem zustimmen. Möglicherweise lerne ich Sie nie kennen.

Es ist ein unbeschreibliches Gefühl, welches ich gerne an andere weitergeben möchte. Viele Freunde und Bekannte haben sich durch meine Spende direkt angesprochen gefühlt und sich typisieren lassen. Ich empfehle es jedem Menschen, sich bei der DKMS registrieren zu lassen, gerade weil es so einfach und so schnell geht. Und wenn der Tag kommt, an dem man als Spender typisiert wird, und einem Menschen diese eine Chance gibt, wieder gesund zu werden, um ein „normales“ Leben führen zu können, ist das kaum in Worte zu fassen.“

Diese Aktion ist super und wird weiterhin von der Goldschmaus Gruppe unterstützt.