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Betriebsbesichtigung - Einblicke einer Schülerin

Im November hat Lavinia Brunemund gemeinsam mit ihrer 10. Klasse des Albert Magnus Gymnasium aus Friesoythe eine Betriebsbesichtigung bei der Goldschmaus Gruppe gemacht. Ihre Eindrücke und ihr persönliches Feedback hat sie in einem kurzen Artikel zusammengefasst.


Auf dem Weg vom Schwein zur Wurst

Am 23. November 2022 habe ich mit meiner 10ten Klasse des Albertus- Magnus-Gymnasium Friesoythe einen Betriebsbesuch beim Schlachthof Goldschmaus unternommen. Der Standort in Garrel beinhaltet Goldschmaus Natur, wo das Fleisch für den Markt vorbereitet wird, Böseler Goldschmaus, wo die Tiere geschlachtet und zerlegt werden, sowie auch Logistik, Export und die hauseigene Marke. Bedeutet, dass Goldschmaus alle Schritte von der Annahme der Schweine bis zum fertigen Produkt “unter einem Dach” vereint. Unsere Klasse durfte einen vollständigen Blick hinter die Kulissen in den Unternehmensbereichen der Weiterverarbeitung sowie Schlachtung und Zerlegung bekommen. Wir durften uns dabei nach einem kurzen Vortrag, sowie darauffolgenden gründlichen Hygieneanweisungen in die großen Hallen begeben und uns auf den Wegen der tausenden Mitarbeiter aufhalten und den Gruppenführern über kleine Audioguides zuhören, bis es am Ende des vormittags noch eine hauseigene Wurstverkostung gab.

Lohnt sich eine Führung bei Goldschmaus?

Eindeutig war, nach dem darauffolgenden Austausch in der Klasse, dass der offene Umgang mit dem Thema Schlachtung und der Aufbau einer Führung sehr gut angekommen ist. Alle Schüler haben sich positiv geäußert, auch wenn vieleicht nicht jeder mit den selben Erwartungen gestartet war. Man muss vielleicht für sich selber entscheiden, ob man mit so einem sensiblen Thema umgehen kann, wenn man bedenkt, dass auch der Schlachtungsprozess ganz offen und transparent gezeigt wird. Dennoch bin ich der Meinung, und das bestätigten auch meine Mitschüler, dass man in der zehnten Klasse durchaus für eine solche Führung mental bereit sein kann. Was nicht heißt, dass man die verurteilen sollte, die die sensiblen und blutigen Prozesse nicht mit ansehen wollen. Damit will ich nur ausdrücken, dass man in der Schule solche Führungen mehr zur Verfügung stellen sollte. Dies knüpft an meine weitere Frage an: nämlich…

... was bewirkt eine Führung bei einem Schlachthof?

Bevor wir uns gemeinsam in der Klasse für die Goldschmaus Gruppe als Betrieb für eine Besichtigung entschieden haben, stellten sich einigen genau diese Frage. Wie ist es, wenn man hautnah all diese komplexen Schritte verfolgt, die man sonst höchstens mal in einer Doku zu Gesicht bekommt und sonst beim alltäglichen Fleischverzehr gar nicht im Hinterkopf hat? Was lernt man dazu, was denkt man danach? Schließlich kann ich sagen, dass es eine wichtige Erfahrung war, die man definitiv nicht so leicht vergisst. Und das eher im positiven Sinne. Man erlangt als Zuschauer viel mehr Wissen und vor allem Sensibilität sowie Respekt zum Thema Fleischindustrie. Diese Arbeit ist mit Sicherheit nichts erfreuliches, da es im Grunde immer den Tod von Lebewesen behandelt, doch besonders für sich selbst bzw. Schüler aus der Cloppenburger Region ist Goldschmaus eine sehr gute Wahl, denn dieser Schlachthof beliefert unter anderem zahlreiche Supermärkte und weitere Unternehmen aus unserer Heimat, sodass man nach einer Führung genaueres Verständnis dafür hat, was am Ende bei sich zuhause auf dem Teller landet.

Verfasserin: Lavinia Brunemund